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Ummendorf bringt Verfahren weiter voran: Betonstrecke im Breiten Born

Ummendorf, den 27.12.2021
Das nächste Etappenziel im Flurbereinigungsverfahren „Ummendorf Feldlage“ ist erreicht. Der von der Thiemühle ausgehende Wegebau zur B245 wurde im Dezember abgeschlossen. Damit ist auch der Ringschluss mit den Feldwegen nördlich der Bundesstraße hergestellt.

 

Knapp zwei Monate hat der zweite Bauabschnitt im Rahmen des Ummendorfer Flurneuordnungsverfahrens in seiner praktischen Umsetzung in Anspruch genommen. „Wir sind mit etwas Verspätung Mitte Oktober gestartet“, fasst Bürgermeister Reinhard Falke zusammen. „Am 8. Dezember dann erfolgte die Abnahme des gut drei Kilometer langen Weges, der zum größten Teil als Wirtschaftsweg deklariert ist.“

 

Straßenbau als Zusatzleistung

Auf einer Länge von etwa 300 Meter betraf der Wegebau auch eine öffentlich gewidmete Straße – die Thiemühle. „Hier wurde sogar Asphalt aufgetragen“, so Falke und erklärt weiter: „Eigentlich sind wir in der Gemeinde sehr für den Erhalt von Natursteinpflaster, aber in diesem Fall sind wir einen Kompromiss eingegangen, um diese zusätzliche Leistung zu erhalten.“ In der ursprünglichen Bauplanung war die Ertüchtigung der Thiemühle zunächst nicht vorgesehen.

Diese Zusatzleistung bedeutete, dass nicht die Gemeinde, sondern das Land, konkret das projektbegleitende Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) als wesentlicher Kostenträger die Bauweise vorgibt. „Und diese Vorgabe lautete: Schwarzdecke statt Steinpflaster“, so der Bürgermeister. Die Vorzüge dessen: „Die Durchlässe des Entwässerungsgrabens neben der Straße und die Grundstückszuwegungen wurden ebenfalls erneuert. Und auch für dieses Teilstück galt eine 82-prozentige Förderung. Der Eigenanteil der Gemeinde lag somit lediglich bei 15 000 Euro. Hätten wir die Thiemühle mit den Durchlässen in Eigenregie saniert, hätte uns das das Zehnfache gekostet.“ Das alte Natursteinpflaster sei zudem nicht gänzlich verschwunden: „In den Parknischen wurde es belassen. Auf der eigentlichen Straße ist es rausgenommen, gebrochen und als Untergrund wiederverwendet worden.“

 

Bessere Entwässerung

Außerdem betont Falke: „Mit den um zwei Drittel vergrößerten Durchlässen, der leichten Schräglage der Straßendecke und der Gosse verfügt die Thiemühle nun hoffentlich auch über eine funktionierende Entwässerung. Bei Starkregen hatten wir hier bisher immer einige Probleme, weil die Rohre zu klein dimensioniert waren.“

Wo der öffentliche Kraftfahrbereich endet und der Feldweg Richtung Badeleber Berg beginnt, sind planmäßig Betonfahrspuren gebaut worden. „Das ist der so genannte Gemarkungsbereich Breiter Born mit mehreren Tiefbrunnen, die noch bis zur Wende den Ort mit Trinkwasser versorgten“, weiß der Bürgermeister. Der Breite Born umfasste den zweiten Bauabschnitt im Flurneuordnungsverfahren, „und somit ist nun der Ringschluss mit dem Gänsetal und dem Steinbruch (erster Bauabschnitt 2020; Anm. d. Red.) hergestellt.“ Entscheidend sei für Falke dabei „dass die Landwirtschaft jetzt nicht mehr durch den Ort fahren muss, das Dorf und seine Einwohner dadurch ein Stück weit von Schmutz und Lärm entlastet werden.“ Die Gesamtkosten des zweiten Bauabschnitts belaufen sich auf 546 000 Euro – knapp 35 000 Euro weniger als in der Planung geschätzt.

 

2022 nur Planung

Stichwort Planung: 2022 wird im Flurneuordnungsverfahren laut Falke ein Jahr der Vorbereitung. „Da werden wir nur mit Planung befasst sein, um im Folgejahr dann einen Großteil des Verfahrens zu realisieren.“ Für 2023 stünden bereits „über 1,2 Millionen Fördermittel“ bereit. Tätig werde man unter anderem in den Ummendorfer Gemarkungsbereichen Schäferei und Neu Ummendorf (Heerweg) sowie – gemeindeübergreifend – auch am Langen Steinweg, der zu Eilsleben und Wormsdorf gehört.

 

Foto: Bürgermeister Reinhard Falke auf dem ertüchtigten Feldweg im Breiten Born, etwas oberhalb Ummendorfs. 

 

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