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Großbrand verlangt Kameraden alles ab

Ummendorf, den 18.06.2018

Auf dem Gelände der Agrargenossenschaft Wefensleben in Ummendorf hat eine Halle lichterloh gebrannt, in der Heuballen lagerten.

 

Dieser Brand am Ortsausgang von Ummendorf in Richtung Badeleben verlangte den Einsatzkräften am Sonntagmorgen alles ab. In erster Linie galt es, die auf dem Gelände des Agrarbetriebs befindlichen Lagerhallen und Stallanlagen zu retten, zwischen denen die Halle mit dem Heu in voller Ausdehnung brannte. Benachbarte Ummendorfer waren um 4.20 Uhr durch einen Knall geweckt worden, der vermutlich entstand, als sich das Wellblechdach abhob.

Nachdem der Alarm ausgelöst worden war, eilten die Feuerwehren aus allen Himmelsrichtungen zum Brandort, an dem Einsatzleiter Steffen Meisterknecht, Wehrleiter in Sommerschenburg, mit der Führungsgruppe Obere Aller die Kräfte zu koordinieren hatte. Keine einfache Aufgabe, denn immerhin kamen fast 60 Kameraden der Wehren Eilsleben/Ummendorf, Völpke, Badeleben, Wefensleben, Druxberge, Sommersdorf und Sommerschenburg zum Einsatz.

Wasser aus Löschteich

Das erste Löschwasser holten sie sich aus dem nahegelegenen Löschwasserteich sowie aus dem Hydrantennetz. Bald aber zeigte sich, dass das nicht ausreichen würde, und so legte man von der Aller bis zum Einsatzort eine etwa zwei Kilometer lange Schlauchstrecke, über die dann auch der Löschwasserteich wieder aufgefüllt werden konnte.

„Kameraden aus Meitzendorf halfen uns dann auch noch mit Atemschutzgeräten und -masken aus, denn die Rauchentwicklung war gewaltig“, berichtet der Ummendorfer Ortsbrandmeister Holger Ahrend, einer der Ersten am Brandort.

Zwei Ablösungen beim Löschen

„Das Problem war vor allem, die anderen Hallen zu schützen, die in unmittelbarer Nähe stehen“, schilderte Einsatzleiter Meisterknecht die Situation. „Dieser Brandeinsatz ist nicht nur eine Zeit- und Materialschlacht“, erklärte am Sonntagmittag er, „auch die Einsatzkräfte gehen an ihre Grenzen. Um 10 Uhr hatten wir deshalb die erste Ablösung, gegen 16 Uhr gibt es wieder einen Wechsel.“ Manche blieben auch länger, je nachdem, wie fit sie sich fühlten. „Unser Einsatz wird wohl noch bis zum Abend andauern, denn wegen der Glutnester muss das Heu mit Radladern auf eine freie Fläche transportiert werden, nachdem es noch einmal abgelöscht wurde“, so Steffen Meisterknecht. Ein Dankeschön richtete er an den Getränkehandel Speitel und an die Fleischerei Thielecke „für die reibungslose Versorgung der Einsatzkräfte.“

Brandursache und Schadenshöhe sind noch unklar.

 

Foto: Die Reste der Lagerhalle nach dem Großbrand. Was das Feuer ausgelöst hat, ist noch unklar.

 

Text und Foto: Hartmut Beyer - Volksstimme

 

Bild zur Meldung: Großbrand verlangt Kameraden alles ab