Dem Sandstein von der Aller auf der Spur
Stein auf Stein - der Sandstein von der oberen Aller: Unter diesem Thema fand im Börde-Museum Burg Ummendorf eine Führung statt.
Bohrer, Meißel, Hammer und Zahneisen – mit diesen Werkzeugen haben Steinmetze oder Bildhauer Hand ans Gestein gelegt, haben gebosst, geprellt, gespitzt oder gekrönelt.
Museumsleiterin Dr. Nadine Panteleon erklärte während des Rundgangs durch die Ausstellung die Entstehung des Gesteins, seine Verarbeitung und Objekte, die daraus hergestellt wurden. Noch heute findet man den Sandstein an zahlreichen repräsentativen Bauten in Deutschland wieder, etwa am Magdeburger Dom (aus den sogenannten Domkuhlen bei Seehausen), beim Potsdamer Stadtschloss als auch an den Kolonnaden des „Neuen Palais“ im Schlosspark Sanssouci, erfuhren die Besucher. Der lokale Sandstein erlangte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert überregionale Bekanntheit.
Sandstein ist weit verbreitet und kommt auf allen Kontinenten vor. „Es ist ein weiches metamorphes Gestein mit dem Hauptbestandteil Sand“, erklärte die Museumsleiterin. Die Sandsteinvorkommen in Ummendorf haben eine gelbliche Farbe, in Bebertal seien sie eher rötlich, wurde vermittelt.
Wissenswertes zu Führungen kann unter www.boerde-museum-burg-ummendorf.de nachgelesen werden.
Foto: Eine Adlerfigur aus dem frühen 18. Jahrhundert, hergestellt aus Sandstein, befindet sich auf dem Innenhof der Burg Ummendorf. Der Künstler sei unbekannt, berichtet Nadine Panteleon.
Text und Foto: Detlef Eicke - Volksstimme
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