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Kolbe-Verwandte schmunzelt im Museum

Ummendorf, den 28.07.2015

Als besonderen Gast hat das Börde-Museum in seiner Sonderausstellung über Bildhauer Georg Kolbe eine Verwandte des Künstlers begrüßen können.

 

Seit der Eröffnung am 12. April habe schon eine Vielzahl an Besuchern die diesjährige Sonderausstellung "Georg Kolbe in der Börde - Skulpturen für Peseckendorf" im Börde-Museum besichtigt, ist Leiterin Dr. Nadine Panteleon zufrieden und freute sich in der Vorwoche zusätzlich, als Dr. Andrea Büsing-Kolbe aus Bochum in der Ummendorfer Burg auftauchte.

Bei ihr handelt es sich um die Großnichte des 1947 verstorbenen Bildhauers. Die vier Skulpturen, die Georg Kolbe 1908/09 für das Gutshaus des Landwirts Friedrich A. Schaeper entwarf, kannte auch Andrea Büsing-Kolbe noch nicht. Sie verkörpern die vier Jahreszeiten, und im Gegensatz zu vielen Kolbe-Skulpturen handelt es sich bei diesen nicht um kleinformatige Figuren, wie sie in der Ausstellung durch Leihgaben des Georg-Kolbe-Museums Berlin gezeigt werden, sondern um lebensgroße Plastiken. Sie schmückten vor über hundert Jahren den Haupteingang des damals neu errichteten Gutshauses in Peseckendorf.

 

Stöbern in den Briefen des Großonkels

 

Büsing-Kolbe schmunzelte, als sie die Briefe zwischen ihrem Großonkel und dem Architekten des Hauses as: "Sie sind Ausdruck darüber, wie beschwerlich und langwierig solch ein Projekt für alle Beteiligten sein konnte." Tatsächlich dauerte es drei Jahre, bis der Bau abgeschlossen war und die Skulpturen ihren exponierten Platz auf der Fassade eingenommen hatten. Nadine Panteleon erklärte in der kurzerhand angesetzten Einzelführung, dass die Ausstellung noch weit mehr zu bieten hat: "Anhand historischer Fotografien, alter Baupläne und Beispielen von Gebäudeschmuck gewinnt man einen Eindruck von der Architektur in der Magdeburger Börde an der Wende zum 20. Jahrhundert." Eine Auswahl an Einrichtungsgegenständen zeige darüber hinaus, dass der Gestaltungsstil dieser Zeit nicht nur im äußeren Erscheinungsbild der Häuser, sondern auch im Innern sichtbar wurde.

Das Börde-Museum ist dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet, am Wochenende von 12 bis 17 Uhr.

 

Foto: Einzelführung mit der Chefin: Andrea Büsing-Kolbe (li.) und Nadine Panteleon im Gespräch über die "Vier Jahreszeiten".Foto: Museum

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme

 

Bild zur Meldung: Kolbe-Verwandte schmunzelt im Museum