Maulfaule Großhähne in Ummendorf

Krähwettbewerb, Tierbesprechung und Beisammensein - all dem hat der Rassegeflügelzuchtverein Ummendorf beim Sommerfest gefrönt.

Die Großhähne hatten sich morgens um acht, als der Wettbewerb begann, offenbar schon ausgekräht. Mit nur einem Laut in 60 Minuten waren die Plätze zwei und drei schon verbucht. Der Siegerhahn in dieser Kategorie gab im Vergleich dazu schon ein ganzes Konzert aus immerhin neun Kikerikis. Was jedoch keineswegs bedeutete, dass morgendliche Stille auf Heinemanns Hof herrschte.

Nein, denn umso gesangsfreudiger präsentierten sich die Zwerghähne, die, angeführt von Kim Hillers englischen Kämpferexemplaren, munter vor sich hin krähten. Der deutliche Sieger sogar unentwegt, denn er brachte es binnen der Wertungsstunde auf stattliche 166 Laute.

Tierbesprechung für den Nachwuchs

Für die Tierbesprechung mit den Jugendzüchtern des Bördekreises hätten sich die Gastgeber noch mehr Beteiligung gewünscht. Immerhin eine gute Handvoll der 40 im Kreisverband organisierten Nachwuchszüchter machte von dem Angebot Gebrauch und ließ sich von den Preisrichtern André Walter und Jörg Schuster Rassemerkmale der mitgebrachten Tier erklären oder stellte schon profundes eigenes Wissen über wesentliche Eigenheiten von Form, Farbe und Gefieder an den Tag. Ein gemeinsames Mittagessen rundete die Besprechung ab.

Die Ummendorfer bedankten sich bei allen Teilnehmern und Helfern. Im Rahmen einer Versammlung am heutigen Freitag ab 19.30 Uhr in der „Alten Post“ wollen sie ihr Sommerfest auswerten und erste Vorbereitungen für die Ortsschau im November treffen.

Platzierungen beim Hähnewettkrähen

Zwerghähne

1. Moderne englische Zwergkämpfer orange (166 Laute), Züchterin: Kim Hiller

2. Moderne englische Zwergkämpfer schwarz (74),

Züchterin: Kim Hiller

3. Araucana silberhalsig (72),

Züchter: Martin Meier

Großhähne

1. Wyandotte gestreift (9 Laute),

Züchter: René Haase

2. Maran schwarz-kupfer (1),

Züchter: Jürgen Seeländer

3. Wyandotte gestreift (1),

Züchter: Burkhard Haase

Foto: Teo Meier (2) mit Papa Martin (links) und Preisrichter Jörg Schuster zeigt ein Exemplar seiner Mährischen Strassertaube. Foto: Reinhard Falke

Text: Ronny Schoof - Volksstimme